envia THERM investiert 26 Millionen Euro in die Modernisierung des Kraftwerks im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen
envia THERM steigert die Energieeffizienz und Flexibilität ihres Kraftwerks im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen. Das Unternehmen modernisiert die Gas- und Dampfturbinenanlage. Der Baustart erfolgt im April 2019. Der Probebetrieb der Anlage soll im September 2020 abgeschlossen sein. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 26 Millionen Euro.
Durch die Modernisierung des Kraftwerks werden Energieverbrauch und Energiekosten gesenkt. Bei gleicher Dampf- und Stromproduktion wird zukünftig weniger Brennstoff verbraucht. Zugleich kann das Kraftwerk flexibler betrieben werden. Es liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Stromversorgung in Zeiten geringer Verfügbarkeit regenerativer Erzeugung.
"Das im Jahr 2000 in Betrieb genommene Kraftwerk gehört mit einer installierten elektrischen Leistung von 108 Megawatt (MW) zu den größten Anlagen der envia THERM. Es versorgt Kunden im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen und im Industriepark von Bayer Bitterfeld in Greppin mit Prozessdampf. Pro Jahr werden hier 330 Millionen Kilowattstunden Dampf und 310 Millionen Kilowattstunden Strom auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt. Diese Form der Energieerzeugung ist besonders effizient und umweltfreundlich. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist", sagt Holger Linke, Geschäftsführer Betrieb und Anlagenbau der envia THERM.
"Mit der Modernisierung gewährleisten wir auch künftig eine sichere, umweltfreundliche und vor allem wirtschaftliche Dampfversorgung der Firmen der Grundstoffchemie des Chemiestandortes Bitterfeld-Wolfen und Greppin. Die Belieferung ist aufgrund des großen Energiebedarfs ein bedeutender Kostenfaktor und damit eine wesentliche Voraussetzung für deren Erfolg. Bereits im Vorfeld konnten wir mit allen Dampfkunden des Chemieparks die Lieferverträge vorzeitig verlängern", freut sich Matthias Kunath, Geschäftsführer Vertrieb und Services der envia THERM.
Die Modernisierung des Kraftwerkes ist wesentlicher Bestandteil der KWK-Strategie der envia THERM. Seit 2014 hat das Unternehmen vor allem in Blockheizkraftwerke an eigenen Fernwärmestandorten und bei Kunden investiert. Insgesamt wurden zehn Kraftwerke mit einer installierten elektrischen Leistung von 7,3 MW errichtet.
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Uwe Pohl
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Hintergrund
Die envia THERM GmbH, Bitterfeld-Wolfen, ist eine 100-prozentige Tochter der envia Mitteldeutsche Energie AG. Das Unternehmen entwickelt und betreibt regenerative Erzeugungsanlagen (Bioenergie, Photovoltaik, Wasser und Wind). Darüber hinaus versorgt es als Contracting-Anbieter Kunden in Ostdeutschland mit Fernwärme, Kälte und Prozessdampf aus Gas- und Dampfturbinenanlagen, Heizwerken, dezentralen Blockheizkraftwerken und Heizzentralen.
Die enviaM-Gruppe ist der führende regionale Energiedienstleister in Ostdeutschland. Der Unternehmensverbund versorgt mehr als 1,3 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Energie-Dienstleistungen. Zur Unternehmens-gruppe mit rund 3.500 Beschäftigten gehören die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Chemnitz, sowie weitere Gesellschaften, an denen enviaM mehrheitlich beteiligt ist. Gemeinsam entwickeln sie das Internet der Energie in Ostdeutschland. Anteilseigner der enviaM sind mehrheitlich die innogy SE sowie rund 650 ostdeutsche Kommunen.