Zweites Energieeffizienz-Netzwerk am Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen abgeschlossen
Die enviaM-Gruppe schließt das zweite Energieeffizienz-Netzwerk am Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen ab. envia THERM als Energiedienstleister für den Chemiestandort beendet das Netzwerk mit elf weiteren Unternehmen und Partnern. Die Laufzeit des ausgelaufenen Netzwerks endete nach drei erfolgreichen Jahren am 20. Oktober 2022. Es schloss unmittelbar an das erste, 2016 gegründete Netzwerk an, das am 31. Mai 2019 endete. Für dieses Netzwerk erreichten die Teilnehmer mit 54 Einzelmaßnahmen eine gemeinsame Energieeinsparung von 45,07 Gigawattstunden (GWh) über die dreijährige Laufzeit. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von mehr als 2.000 Haushalten. Die meisten vor Ort ansässigen Teilnehmer wirkten bereits im ersten Energieeffizienz-Netzwerk mit.
„Als enviaM-Gruppe sind wir mit der Gründung vielfältiger Energieeffizienz-Netzwerke seit 2015 Vorreiter. Die Netzwerkarbeit der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass die fachliche Ausgestaltung, die Einsparergebnisse und die Vernetzung der Unternehmen ein wichtiger Wertbeitrag für den gesamten Chemiestandort sind. Ich freue mich, dass alle Teilnehmer des ersten Netzwerkes wieder mit an Bord waren. Darüber hinaus konnten wir neue Unternehmen gewinnen. Das beweist, dass wir mit dem Format auf dem richtigen Weg sind“, sagte Matthias Kunath, kaufmännischer Geschäftsführer der envia THERM GmbH.
Das Netzwerk beinhaltete eine Vertiefung des aktuellen Themas Heizwärme und Warmwasser. Auch die Bereiche Prozesstechnik, Lüftung und Klimatechnik, sowie Motoren und Antriebe spielten eine Rolle. Die Netzwerkteilnehmer stellten ihre eigenen Effizienzmaßnahmen und deren Ergebnisse bei den Netzwerktreffen vor und lernten durch den gegenseitigen Erfahrungsaustausch voneinander.
„Für uns Teilnehmer bedeutet die dauerhafte Steigerung der Energieeffizienz und damit die effektive, umweltschonende Chlorproduktion einen Wettbewerbsvorteil. Die sehr fruchtbare Zusammenarbeit im Netzwerk und die kompetente energietechnische Beratung leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung am Standort mit Blick auf Wachstum, Investitionen und Arbeitsplätze“, sagt Mark Wohlfahrt, Energiemanagementbeauftragter der Nobian GmbH Bitterfeld.
„Wir begrüßen es sehr, dass Politik und Wirtschaft diese flexible, aber auch verbindliche Möglichkeit zu mehr Energieeffizienz und Klimaschutz ermöglicht haben. Durch den intensiven Austausch mit unseren Netzwerkpartnern haben wir wichtige Erfahrungswerte geschaffen“, erklärt Andreas Brückel, Head of Asset Management des Heraeus Werkes in Bitterfeld.
Mit dem Netzwerkbetrieb unterstützt die enviaM-Gruppe die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke aus dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung. Bis Ende 2025 sollen demnach 300 bis 350 neue Netzwerke initiiert und auf diese Weise neun bis elf Terawattstunden Endenergie sowie fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Die enviaM-Gruppe hat bereits mehrere Netzwerke für Unternehmen, Stadtwerke und Kommunen ins Leben gerufen. Im Netzwerk des Chemiestandortes Bitterfeld fungiert die Tochtergesellschaft envia THERM als Netzwerkträger, -moderator und -mitglied. Die anwesenden Netzwerkteilnehmer haben sich für eine Fortsetzung der Netzwerkarbeit im Jahr 2023 ausgesprochen.
Am Energieeffizienz-Netzwerk Bitterfeld-Wolfen haben teilgenommen:
- Nobian GmbH
- Allnex Resins Germany GmbH
- Bayer Bitterfeld GmbH
- Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH
- envia THERM GmbH
- EVIP GmbH
- Heraeus Quarzglas GmbH & Co. KG
- IAB Ionenaustauscher GmbH Bitterfeld (LANXESS-Konzern)
- Island Polymer Industries GmbH
- Organica Feinchemie GmbH Wolfen
- Trevira GmbH (Guben/Brandenburg)
- Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF (fachlicher Partner)
Pressekontakt enviaM-Gruppe:
Carsten Ziegler
envia Mitteldeutsche Energie AG
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Hintergrund
Die enviaM-Gruppe ist der führende regionale Energiedienstleister in Ostdeutschland. Der Unternehmensverbund versorgt mehr als 1,3 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Energie-Dienstleistungen. Zur Unternehmensgruppe mit rund 3.400 Beschäftigten gehören die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Chemnitz, sowie weitere Gesellschaften, an denen enviaM mehrheitlich beteiligt ist. Gemeinsam entwickeln sie das Internet der Energie in Ostdeutschland. Anteilseigner der enviaM sind mehrheitlich die E.ON SE sowie rund 650 ostdeutsche Kommunen. Die Anteilseigner sind sowohl unmittelbar als auch mittelbar über Beteiligungsgesellschaften an enviaM beteiligt. Die envia THERM GmbH, Bitterfeld-Wolfen, ist eine 100-prozentige Tochter der envia Mitteldeutsche Energie AG. Das Unternehmen entwickelt und betreibt regenerative Erzeugungsanlagen (Bioenergie, Photovoltaik, Wasser und Wind). Darüber hinaus versorgt es als Contracting-Anbieter Kunden in Ostdeutschland mit Fernwärme, Kälte und Prozessdampf aus Gas- und Dampfturbinenanlagen, Heizwerken, dezentralen Blockheizkraftwerken und Heizzentralen.